Starlink

Starlink ist ein Satellitennetzwerk, welches von der Firma SpaceX betrieben wird und zukünftig weltweiten Internetzugang zur Verfügung stellt. Seit 2020 befindet sich das System im beta-Test. 2021 habe ich mich als Tester für das nun auch in in mittleren Breiten verfügbare System beworben. Als geophysikalischer Observator interessiert mich, ob uns ein solches System bei der Übertragung unserer "OpenData" Erdbeobachtungsdaten, insbesondere von abgelegenen Standorten helfen kann und ob die Bandbreite für Fernzugriffe und -wartungen geeignet ist.

Geophysikalische Daten von Seismometern, geomagnetischen Sensoren, Wetter/Klimadaten und vielen anderen verwandten Disziplinen werden oft von sehr abgelegenen Standorten bezogen, so dass vom Menschen verursachte Störungen möglichst klein sind. Eine detaillierte Analyse und Interpretation solcher Daten muss nahe Echtzeit durchgeführt werden, um u.a. rechtzeitige Gefahrenwarnungen zu ermöglichen. Die Datenübertragung ist normalerweise ein erhebliches Problem. Wenn remote control Zugriffe benötigt werden, wird eine hohe Bandbreite unerlässlich. Die Starlink-Antenne könnte eine Lösung für solche Probleme bieten.

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Terrella

Terralla ist ein Kunstprojekt um den Klängen des Erdmagnetfelds zu lauschen. Terella verwendet Live-Daten von geomagnetischen Observatorien, unter anderem dem Conrad Obseravtorium, und verwandelt diese in Musik. Kopfhörer sind sehr zu empfehlen. Weitere Details finden sie hier: http://geomagneticmusic.net/

Feldumkehrungen

Die Untersuchung des Auftretens, der Morphologie und der Folgen von Erdmagnetfeldumkehrungen ist das primäre Ziel dieses Projekts. Im Rahmen eines FWF-Antrags (P30523-N29) untersuchten wir geomagnetische Zustände während Feldumkehrungen an drei Standorten: in der Steiermark (Österreich), São Nicolau (Cabo Verde) und St. Helena. Das erste Ziel für die paläomagnetische Suche nach Zwischenfeldrichtungen waren die pleistozänen und pliozänen Vulkanite ​​aus Südostösterreich (Steiermark). Acht pliozäne Vulkane wurden beprobt, von denen vier Paläorichtungen und Intensitäten in dem Bereich lieferten, der von einem Dipolfeld erwartet wird. Die verbleibenden 4 Vulkane haben niedrige Paläo-Inklinationen und -Intensitäten. Während der kurzen Eruptionsaktivität dieser Vulkane wurde eine Übergangskonfiguration des geomagnetischen Feldes aufgezeichnet. Zwei neue 39Ar-40Ar-Zeitalter erlauben die Korrelation der steirischen Übergangsrichtungen mit Cryptochron C2r.2r-1 der geomagnetischen Polaritäts-Zeitskala. Da ein Kryptochron eine kurze Dauer von weniger als 10 bis 30 ka hat, sind mindestens 4 der untersuchten 8 steirischen Vulkane in einem viel kürzeren Zeitintervall entstanden als bisher angenommen. Die Ergebnisse wurden hier veröffentlicht. Die zweite Probenahmekampagne wurde im Oktober 2018 auf der Insel São Nicolau (Kap Verden) durchgeführt. Die Insel ist aus Basalten überwiegend aus dem späten Miozän bis zum Pleistozän aufgebaut. Wir haben drei vielversprechende Abschnitte mit Feldumkehrung beprobt, konnten aber keine Übergangsrichtungen gefunden. Eine Veröffentlichung zur säkularen Variation ist in Vorbereitung. Schließlich wurde eine dritte Probenahmekampagne auf St. Helena durchgeführt. Wir haben einen Abschnitt, der bereits von unseren Mitarbeitern in Liverpool untersucht wurde und in dem ein Feldwechsel aufgezeichnet ist, detailliert beprobt und erweitert. Zusätzlich wurde ein weiterer Abschnitt mit gemischter Polarität beprobt. Die meisten der erhaltenen Paläointensitäten sind erheblich niedriger als die heutige Dipolfeldintensität. Während des Polaritätswechsels ist scheinbar kein Abfall der Feldstärke vorhanden. Obwohl wir geomagnetische Übergangsrichtungen in zwei der drei projizierten Vulkanprovinzen entdecken konnten, ist die Modellierung des geomagnetischen Felds während eines Feldübergangs aufgrund der noch ausstehenden Alter nicht möglich. Beispiele für solche globalen Modelle finden Sie hier .
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